Aufwendiger Musikschrank mit AD1- Endstufe, ähnlich Siemens- Kammermusikgerät, Bauplan von 1937
Musikschrank des Bauplans,
Beschreibungen und weitere Fotos unten.
Hier großes Bild
(Bauplan unten)
1937 wurde eine 26- seitige Bauanleitung für einen Musikschrank, "Ein modernes Musikgerät" von H. Hertel, veröffentlicht, der einem industriellen Gerät der seinerzeit absoluten Oberklasse gleichkommt, dem "Kammermusikgerät" von Siemens, welches heute noch mit höchsten Preisen gehandelt wird.
Bei der Schaltungstechnik der Bauanleitung wurde hoher Aufwand getrieben- und Anleihen bei Siemens gemacht !
Allein der Audioverstärker mit 2 Röhren AD1 in Gegentakt- Schaltung zeugt von hoher Qualität.
Diese Endstufen- Trioden der 30er Jahre, in den althergebrachten Schaltungen, mit hochwertigen Trafos und anderen Bauelementen, die jetzt möglich sind, realisiert, sind noch heute für HiFi- Freunde die absolute Spitze.
Triodenverstärker der Spitzenklasse, mit moderneren Paralleltypen (2A3, 300B) oder Nachbauten (EML AD1), erreichen heute astronomische Preise.
Der Bauplan beschreibt einen AM- Empfänger für Mittelwelle, und auch wenn es keine deutschen Mittelwellensender mehr gibt- die Mittelwelle ist nicht tot, ab den Abendstunden kann man die ganze Welt im Radio hören.
UKW- Nachrüstung wäre ggf. auch eine Option.
Mit der Endstufe und heute besseren Bauelementen kann der Musikschrank auch heute noch als hochwertiges Audiogerät gebaut werden.
Abgesehen von der Tischler- Arbeit ist dieser Bauplan DIE Herausforderung für den Röhrenradio- Liebhaber, der selbst bauen kann und möchte.
Die Röhren sind problemlos beschaffbar, alle Typen, besonders aber die teuren Endröhren können durch Paralleltypen, Nachfolgertypen oder umgeschaltete Pentoden ersetzt werden. Treiber- und Ausgangsübertrager sind heute in hochwertiger Qualität beschaffbar, etwa von Lundahl.
Schaltungstechnisch ist das moderne Musikgerät -genau wie das Siemens- Vorbild- ein "Bandfilter- Dreikreiser". also ein Geradeausempfänger.
Wahlweise kann eine einfachere Schaltung verwendet werden- ein Zweikreiser.
Die Geradeausempfänger- Konzeption hat von Hause aus eine größere NF- Bandbreite, und ermöglichte schon 1937 hochwertige Musikübertragungen, mit einem Frequenzbereich nahe am späteren UKW, siehe auch hierzu meine Bemerkungen zu Senderbandbreiten.
Das ist der Musikschrank des Bauplans.
Im Bauplan wird ein Schallplatten- Spieler beschrieben und die Rück- Ansicht gezeigt, auf der Frontseite ist er hinter der Klapptür in der Mitte oben zugänglich.
Im Vergleich dazu das Siemens- "Kammermusik- Gerät" von 1937.
Schalwand und Palttenspieler sind wesentlich breiter, in der Schallwand sind
Hoch-, Mittel- und Tieftöner nebeneinander verbaut.
Die Schaltung ist mit den Röhren von 1937 bestückt- falls diese nicht beschafft werden können, dürfte es kein Problem sein, Röhren zu finden, die die Funktionen genausogut erfüllen können, bis hin zu den letzten Röhrentypen, den Novalröhren.
Die AD1 ist durch eine "triodisierte Pentode" oder durch eine gegengekoppelte Penthode ersetzbar, ich habe dazu Unterlagen.
Hauptsächlich wäre eine andere Heizspannung zur Verfügung zu stellen, evtl. die Arbeitspunkte der Ersatztypen neu zu bestimmen.
Ich habe die Bauanleitung restauriert- dazu kommen recherchierte Zusatzinformationen, sowie zusätzlich vergrößerte Seitenauszüge von Schaltplänen und Konstruktionszeichnungen als Vorlagen für eine Nachfertigung.
Der Bauplan ist in hoher Qualität bei mir verfügbar.
Es ist Verschwendung, Internet- Speicherplatz zu mieten, um große Dateien zum Download bereitzuhalten, wenn nur wenige Leser echtes Interesse haben.
Wenn Sie an diesem Bauplan interessiert sind, schreiben Sie mich an- ich stelle den Bauplan dann für eine Zeit online.
E- Mail: edi-mv(at- Zeichen)web(Punkt)de
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Olms- Verlags, Hildesheim als Nachfolger der Weidmannschen Verlagsbuchhandlung