Bandfilter- Empfänger Prinzip

 

Prinzip der Bandfilter- Schaltung

Das Prinzip beruht auf 2 gekoppelten Schwingkreisen, die ein genau bestimmtes Frequenzband durchlassen.. Die Kreise können induktiv (1. Bild) oder kapazitiv gekoppelt sein.
Durch die Kopplung kann die Bandbreite -und damit die Trennschärfe- bestimmt werden. Es ist auch stellbare oder schaltbare Kopplung möglich.
Üblicherweise ist so ein Bandfilter als 1 Baugruppe gestaltet, oft auch komplett geschirm in einem Blechgehäuse.


Bandfilterkreise können direkt als Eingangskreis geschaltet sein, oder einer Vorverstärkerstufe folgen.
Der Vorteil liegt in den kleinen Kapazitäten und Abschirmungsmöglichkeit einer einzelnen Baugruppe.


In der Originalveröffentlichung ("Funk- Technik" Heft 4/ 1948) erklärt O. Limann den Unterschied zwischen dem normalen Zweikreiser und dem Bandfilter- Zweikreiser.

Bei Verwendung eines Kreises VOR der Verstärkerstufe und eines Kreises NACH der Verstärkerstufe besteht die Möglichkeit einer ungewünschten Rückkopplung durch induktive Kopplung der Spulen zueinander,  interne Röhren- Kapazitäten (Anode- Gitter) oder Schaltkapazitäten des Aufbaus.
Die HF- Vorstufe konnte mit damaligen Bauelementen und Aufbauweisen sehr leicht ins Schwingen geraten.

Den "Bandfilter- Zweikreiser" ist recht unempfindlich gegen diese unerwünschte Rückkopplung.