Geradeausempfänger, Detektor, Audion- warum damit beschäftigen ?

Nun ja... in erster Linie Spaß am Bauen, Freude am fertigen Gerät.
Man wird nicht dümmer, es gibt viel zu lernen, gerade auch aus der Vergangenheit.

Bedenken Sie, daß wir heute noch nicht genau wissen, wie die Ägypter vor 4000 Jahren mehrere Millionen schwerer Steine bearbeiten und damit Pyramiden bauen konnten, die bis heute stehern, wie die Völker dieser Zeiten härteste Felsen in perfekte Formen brachten, ohne daß man auch nur ein Blatt Papier zwischen die Steine bekommt, teilweise mit polierten Oberflächen, damit erdbebenfeste Mauern baute, und manchmal wogen solche Steine hunderte Tonnen !

Astronomen mit hohem Wissen und unglaublichen handwerklichen Fähigkeiten bauten vor 2000 Jahren einen astronomischen Kalender, mit einem Zahnrad- Werk, ähnlich einem Planetarium- lange, bevor Uhren mit Zahnrädern gebaut werden konnten (der "Mechanismus von Antikythera") !

So können wir auch von unseren Urgroßeltern lernen, auch die Zeit der ersten Empfänger und Radios hat noch Geheimnisse, Wissen, welches verlorenging, weil die Technik überholt war.

Bestimmte Kristalle, gefunden in Gebirgen und Minen, wirken elektrisch als Detektor, das ist bekannt- der Kristalldetektor.

Bestimmte Kristalle konnten aber auch verstärken und selbst Schwingungen erzeugen.
Wir kennen die entsprechenden, modernen Bauteile -Tunneldioden- es ging vor 100 Jahren bereits mit den Naturmaterialien !

Mit den verstärkenden Röhren kamen dann auch viele Schaltungen auf, die jeser Elektronikbastler kennt, wie Audionschaltungen, aber auch diese wurden von findigen Bastlern und Entwicklern immer weiter "aufgebohrt", manche Schaltungen waren erstaunlich leistungsfähig.

Es wird keinen Nobelpreis dafür geben, längst vergessene Schaltungen auszugraben und zu untersuchen, aber es macht Spaß, nachzuvollziehen, wie man mit den damals vorhandenen Mitteln die Rundfunktechnik entwickelte, einige Sachen werden noch heute angewandt, nur mit modernen Bauelementen, und viel, viel kleiner.