Gitarren- TA bei T. Wilhelm, Aachen
Hawaii-Gitarre mit Tonabnehmer und 2 Einstellern für Pegel (Lautstärke) und Klang.
Ich bekam von Herrn Wilhelm aus Aacheneine Anfrage zu Teilen eines Tonabnehmer- Eigenbaus, den ein unbekannter Gitarrenfreund in einer Hawaii- Gitarre eingebaut hat, die Hr. Wilhelm gerade restauriert, mit seiner freundlichen Genehmigung darf ich diesen Eigenbau hier vorstellen.
Einige Teile der Gitarre sind lt. Hr. Wilhelm wohl im Vogtland, damals DDR, bezogen worden, es dürfte sich also um einen DDR- Umbau handeln.
Um den TA einbauen zu können, hat der Erbauer an der Gitarren- Korpus- Rückwand eine trapezförmige Klappe ausgeschnitten, und einige Holzbrettchen, TA- Spule, Anschlußklemme, 2 Magneten, Magnetleitbleche und einen Kondensator eingebaut.
Weiterhin sind im Korpus 2 Potentiometer und eine Bananenstecker- Anschlußbuchse untergebracht worden.
Girarre mit Rückwanddeckel
Korpus vorn
Deckel der Rückwand abgenommen.
Hier sind die Magneten, sowie ein Kondensator zu sehen.
Dieser hat den Aufdruck "Always", das ist kein DDR- Produkt.
Da es in den 50er Jahren noch keine DDR- Grenze gab, findet man gelegentlich Nicht-DDR- Bauteile.
Buchsen an der Unterseite der Gitarre
Das Pegel- Potentiometer
Poti herausgenommen
Poti umgedreht
Die Anschlüsse, das Poti hat nur zwei.
Eine Klemme mit Zuleitung der Tonabnehmerspule
Klemme Detail
Buchsenleiste unten, diese Buchsenleisten aus graubraunem PVC- Regenerier- Granulat waren typisch für DDR- Eigenbauten Anfang der 50er Jahre.
Die Vormagnetisierung der Stahlsaiten werfolgt durch Stege aus Dynamoblech- Paketen, die nicht magnetisch bleiben, aber die Magnetisierung zum Zielpunkt weiterleiften.
Ein dünnes Holztäfelchen... schwer zu entziffern- ob das ein Hinweis auf den Erbauer ist ?
Zur Restaurierung ausgebaute Teile
Das dürfte die Schaltung sein.
Zur Zeit ist der Zielpunkt des Drahts von der Klemme weg noch unbekannt, entweder werden die Gitarrenseiten am unteren Saitenhalter kontaktiert, oder es wird eine Abschirm- Stanniolfolie im Korpus kontaktiert, beides zwecks Vermeidung von Brummstörungen.
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