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Edi baut einen Kristalldetektor- Empfänger, Teil 12, Der Edi'sche Kristalldetektor, Verbesserungen und Meßvergleich

Edi baut einen Kristalldetektor- Empfänger, Teil 11, der Edi'sche Kristalldetektor, Verbesserungen, eine Entdeckung,  und ein Meßvergleich


Änderung

Der von mir konstruierte Detektor funtionierte, aber war sehr empfindlich, das kleinste Klopfen gegen den Tisch- schon war die Einstellung weg.
Außerdem war die Stellschraube "lumme" in der Mutter, was die Einstellung zusätzlich erschwerte.

So ging das nicht gut.

Ich sah mir viele Konstruktionen an, etliche hatte stramme Federn und eine Stahlnadel.
Das kann ich auf dem Detektorbrettchen so nicht realisieren- aber... eine stramme Feder aus Stahl- das könnte doch gehen.

Ok- eine stramme Feder gesucht- ich fand eine Feder einer Kassettenklappe.
Also diese eingelötet, eingestellt, daß sie richtig auf den Kristall drückt, und eine zweite Mutter, etwas ins Holz eingeschraubt, so daß die Verstellung stramm und etwas schwerer gängig wird.

Bei der Aktion fiel... auch noch der Kristall aus dem Wood- Metall- der hatte sich mit dem Lot nicht vernünftig verbunden.

Also nochmal das Woodmetall flüssig gemacht, etwas Dreck oder Oxyd darauf entfernt, und den Kristall eingelegt. Wahrscheinlich hatte Dreck auf dem Kristall das Einbetten verhindert.
Der Kristall hält jetzt besser.



Und getestet- Top !
Jetzt ist der Kristalldetektor richtig klopffest, kein Verschwinden des Empfangs mehr.

Mit etwas Verdrehen der Feder kann ich nun die beste Stellung der Feder justieren, der Empfang wird dabei lauter und leiser, aber...

...auch die Trennschärfe verändert sich !

Mit Diode sind 2 Sender, eine Bake und irgendein schwach modulierter Träger, zu empfangen, mit Kristalldetektor ist plötzlich dazwischen ein schwächerer Sender/ schwach modulierter Träger zu empfangen !
Der Sender/ Träger war mit der Germaniumdiode GA100 überhaupt nicht aufnehmbar,

Tatsächlich gibt es einen Punkt, bei dem die Lautstärke im Vergleich zu einer Germaniumdiode geringer ist, aber die Trennschärfe ist wesentlich höher !

Im Vergleich zu den meisten Germaniumdioden schneidet der Kristalldetektor bei der Lautstärke schlechter ab, er ist aber weitaus trennschärfer !

Empfang mit Diode GA100

Empfang mit Kristalldetektor

Mit Diode: 2 Sender, eine Bake und irgendwas am Bandende, Empfang recht laut.
Mit Kristalldetektor leiser, aber zwischen den beiden starken Sendern noch ein Träger dazwischen aufnehmbar, die Trennschärfe ist wesentlich höher.


Messung der Kennlinien von Kristalldetektor und Dioden

Das wollte ich jetzt genau wissen.

Also den Kennlinienschreiber herausgeholt, eine Einstellung gesucht, die einen Vergleich ermöglicht, und siehe da- der Kristalldetektor hat eine andere Kennline als die Dioden, er hat eine weit ausladende Kennlinie !

Hier die Bilder, jeweils Durchlaß- und Sperrrichtung, die Kurve für Sperrichtung ist um 180° zu drehen, und schließt sich dann am Nullpunkt an die Durchlaßkurve an.
(Die Kurvenanfänge sind immer links unten im Diagramm sein, bei der ersten Kurve hatte ich die Verschiebung vergessen)










Bild aus Spenke-Eine Einführung in die Physik der Gleichrichter, 1955

Die Kurvenform des Edi- Kristalldetektors ist nahezu identisch mit dem Seibt- Detektor, dessen Kurve ist etwas steiler.
(Die X- Achse ist bei mirc ebenfalls in 0,1 V- Schritten bis 1,0 V skaliert, die Y- Achse meines Kennlinienschreibers nur bis 50 µA)


















 

Am besten funktionieren die uralten Dioden OA0 und OA70, sowie der Kristalldetektor, absolute Spitze ist jedoch die japanische Hitachi- Diode 1S79, die hat beste Lautstärke und auch die gleiche Trennschärfe wie der Kristalldetektor !

Den als gut befundenen Dioden ist eine etwas geschwungene Kennlinie" eigen, die moderneren Germaniumdioden mit steiler Kennlinie sind lauter, aber von der Trennschärfe her schlechter.

Als Nächstes werde ich die Abhängigkeit der Bandbreite vom Demodulator- Bauelement untersuchen.




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