Info nach oben
Willkommen !

Login

Administrationsbereich.

Bitte Passwort eingeben.

!!! JavaScript und Cookies müssen aktiviert sein !!!
Name (optional):

Passwort:



Special 2025 - Der "Elstree Six" von 1926


Der "Elstree Six"- Respektable Größe

Der "Elstree Six"- ein sehr leistungsfähiger Geradeaus- Empfänger

1926 beschreibt John Hereward Reyner dieses Radio, ein sehr großes Gerät, mit respektablen 1,10 m Breite - Das Gerät benötigt einen eigenen Tisch oder passenden Unterschrank- es würde kaum in heutige Schrankwand- Regale hineinpassen !

Dafür ist es aber sehr sauber konstruiert, und für die damalige Zeit ein Gerät der Spitzenklasse.
Immerhin arbeiten im "Elstree Six" 8 Schwingkreise, mit 4 Doppel- Drehkondensatoren.
Die nötige Verstärkung besorgen 6 Röhren.
Damit waren sehr gute Empfindlichkeit und Trennschärfe möglich.

Ein Gerät ist erhalten- dieses Video auf Youtube (nicht von mir) demonstriert den Klang, auch mit einem externen, dynamischen Lautsprecher- nur die Einstellung eines anderen Senders nicht.
Was nicht verwundert- die Einstellung von 4 Doppel- Drehkondensatoren ist sicher etwas umständlich- eine Sendertabelle war da sicher hilfreich, die mußte aber erst erstellt werden.
Ein Hersteller (Grebe) löste das Problem mit einer Kugel- Kette, die mehrere Drehkondensatoren gemeinsam und exakt synchron betätigte.

"Elstree Six" war für Batteriebetrieb entworfen worden.
Das bedeutet noch extra Platzbedarf für die Batterien, nötig waren ein Heizakku ("A- Batterie"), eine Anodenbatterie ("B- Batterie") und eine Gitterbatterie ("C- Batterie").
Meist wurde ein Radio auf dem Tisch plaziert, die Batteriesätze auf einer Abplageplatte darunter.
Netzbetrieb war um diese Baujahre noch nicht verbreitet, die Batterien wurden später durch Netzteile ersetzt.


Die Schaltung- Der Autor weist sofort auf die 8 Schwingkreise hin.

Wie ich das sehe, sind hier tatsächlich 8 Schwingkreise am Wirken- 4 Doppelkreise.
Dazu auch noch Rückkopplungsspulen zur Entdämpfung- dreimal !
So eine Anzahl Schwingkreise + Entdämpfung dürften schon beträchtliche Resonanzen bewirken, die den Durchgangsdämpfungs- Verlusten entgegenwirken, und lassen eine sehr hohe Trennschärfe erwarten.
Nachteilig sind natürlich die Röhrenkapazitäten, die dann Gegenmaßnahmen erfordern, um nicht durch parasitäre Rückkopplung Selbsterregung zu bewirken, realisiert durch Neutralisationskondensatoren an der Anode zu den unteren Schwingkreis- Anschlüssen.

Aus dem Audion dürfte eine nette Ausgangspannung zu erwarten sein- zwei NF- Verstärkerstufen dürften für Lautsprecherbetrieb ausreichen, damals verwendete man ohnehin sehr hochohmige Trichterlautsprecher mit einer Art größerem Kopfhörer- System, aber ein Ausgangsübertrager und einen Lautsprecher aus einem Röhrenradio dürfte das auch betreiben können, nicht mit brachialer Lautstärke, aber große Leistung und das "Aufheulen" durch die Interferenz, falls doch mal ein Aufschwingen erfolgt- da ist die geringe Leisung doch wesentlich nervenschonender.

Die Möglichkeit der Verwendung normaler Rundfunk- Doppeldrehkondensatoren 2 x 500 pF ist eine gute Voraussetzung für einen Nachbau, solche Drehkos kann man noch heute bei einigen Anbietern alks Neuware bestellen.
Die Röhren kann man durch moderne Röhren ersetzen, wenn man dich am Original bleiben möchte, mit Batterieröhren- bei denen sind zwar Trioden eher selten, aber Penthoden als Triode geschaltet, tun es auf jeden Fall.

Ich habe die Veröffentlichungen über den "Elstree Six" gesammelt, und stelle sie zur Verfügung.

Dokumente und Links In Arbeit...
.



nach oben