Detektorröhren (Audion)
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Gerade im Rückkopplungs- Audion konnten einige spezielle Röhren, und zwar solche mit einer Niedrigdruck- Gasfüllung. Argon- Gas, 0,05 Millimeter Quecksilbersäule = 50µBar, punkten, mit einer Eigenschaft, die sie für den Zweck prädestinierte.
Nach den Erklärungen einiger Autorens war ein Knick in der Ia = f(Ug)- Kennlinie dafür verantwortlich, diese Kennlinie wird jedoch in den Datenblättern nicht angegeben.
In der Kennlinie dieses Artikels ist deutlich der Knick zu erkennen.
Januar 1920 RADIO NEWS S. 355 Sargent - Kristall- und Vakuumröhrendetektoren
Vakuumröhrendetektoren lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen: Hochvakuumröhren und Niedervakuumröhren. Letztere sind deutlich empfindlicher. Hochvakuumröhren sind im Betrieb sehr stabil, haben keine kritischen Werte für Anodenpotential oder Heizstrom und liefern in der Regel gleichmäßige Ergebnisse. Ihr Betrieb unter bestimmten Bedingungen und mit bestimmten Schaltungen ist vorhersagbar. Daher eignen sie sich sehr gut für Laborexperimente zur Überprüfung theoretisch oder mathematisch ermittelter Ergebnisse. Sie wurden während des Krieges häufig eingesetzt, da die meisten neuen Bediener noch nie eine Vakuumröhre gesehen hatten und wenig oder nichts über ihre Funktionsweise wussten. Um die Einstellungen an Empfangsgeräten zu vereinfachen, wurden Hochvakuumröhren oder „harte“ Röhren verwendet, manchmal mit Verstärkern, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen, die ein erfahrener Bediener mit einer einzigen guten Gasröhre erzielen konnte. Der Experimentator sollte bedenken, dass die Tatsache, dass die Marine oder das Heer während des Krieges einen bestimmten Röhrentyp weit verbreitet verwendeten, nicht bedeutet, dass diese Röhre besonders empfindlich ist. Im Gegenteil, die Röhren der Armee und der Marine waren in der Regel schlechter als die von den Amateuren vor dem Krieg verwendeten Röhren und wurden nur aufgrund ihrer Gleichmäßigkeit und Zuverlässigkeit bei allen verschiedenen Einstellungen verwendet.

Die Gasröhre, für die das bekannte Röhrenaudion alten Stils ein gutes Beispiel ist, hat eine Kennlinie, die der allgemeinen Form einer Hochvakuumröhre folgt, aber Unregelmäßigkeiten aufweist (Abb. 4).
Wenn die Röhre so eingestellt wird, dass der Arbeitspunkt bei einer dieser Unregelmäßigkeiten liegt, führt dies zu extremer Empfindlichkeit.
Angenommen, Anodenpotential und Heizstrom sind so eingestellt, dass der Arbeitspunkt bei Punkt B (Abb. 4) liegt. Dann führt entweder die positive oder die negative Hälfte der Periode der angelegten Spannung zu einem Anstieg des Anodenstroms. Statt der Differenz der beiden Hälften der Periode als Resultierende wie beim Kristalldetektor erhalten wir die Summe.
Dies führt zu einem sehr starken Signal in den Telefonen bei einer relativ geringen EMK.
Es ist zwar schwierig, den Arbeitspunkt genau an der richtigen Stelle zu halten, aber keineswegs unmöglich. Am einfachsten ist es, eine sehr feine Einstellung am Heizwiderstand vorzunehmen. Durch Variation des Heizstroms wird der Arbeitspunkt indirekt durch Änderung der Höhe der Kennlinie verschoben.
Der Arbeitspunkt kann auch direkt durch Anlegen eines konstanten Potentials (normalerweise negativ) an das Gitter verschoben werden.

Eine sehr gute Methode, um das richtige stabile Gitterpotential zu erhalten, besteht darin, den Glühfadenwiderstand an den Minuspol der Batterie A anzuschließen (siehe Abb. 5).
Fertigen Sie dafür einen zusätzlichen Arm für diesen Widerstand an und verbinden Sie ihn mit dem Glühfadenende der Empfangsspule. Durch Verändern der Position dieses Arms verändert sich der Spannungsabfall zwischen der Minusseite des Glühfadens und der Empfangsspule. Wird ein Ableitwiderstand von 4 oder 5 Megaohm über den Gitterkondensator gelegt, wird dieses negative Potential auf das Gitter übertragen. Praktisch alle Röhren benötigen für einen optimalen Betrieb ein gewisses negatives Potential am Gitter.
Bei Röhren, die ein positives Potential benötigen (wie in Abb. 4), schließen Sie den Widerstand an den Pluspol der Batterie A an und schließen den zweiten Arm des Widerstands wie zuvor an.
Anmerkung:
Im letzten Satz wird ein "positives Potential" benannt, und vorgeschlagen, daß die Schaltung für Röhren, die ein positives Potential benötigen", geändert werden soll.
Ich fand keine angewandte Schaltung, die dem entspricht.
Es werden Kennlinien von den Herstellern veröffentlicht, welche in das Gebiet der postiven Gitterspannung reichen, womit der Anodenstrom natürlich ansteigt.
Es wird jedoch keine Unregelmäßigkeit in den Diagrammen gezeigt.
Als Beispiel hier die Kennlinie Ia = f(Ug1), Parameter Ua der Röhre RCA 00-A
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