Die Röhren 00 (2)

Die gasgefüllte UX-200
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Aus Dart/ Amy "Radio Receivers and Transmitters", ab S. 4, von mir übersetzt, wenige Absätze der besseren Lesbarkeit halber umplaziert, Hervorhebungen von mir:
UV-200-RÖHRE
Die UV-200-Röhre wird aufgrund des Gases in der Röhre allgemein als "weiche Detektorröhre" bezeichnet.
Die UV-200-Röhre, die von einem Hersteller auch C-300-Röhre genannt wird, wird häufig als Detektor eingesetzt.
Eine bestimmte Gasmenge wird entweder in der Röhre belassen oder bei der Herstellung eingeführt. Während des Betriebs wird das Gas durch die Elektronen im Plattenstromkreis ionisiert. Diese Ionisierung des Gases ist maßgeblich für den erfolgreichen Betrieb der Röhre als Detektor verantwortlich. Die Ionisierungsbedingungen müssen sehr genau eingestellt werden.
Die UV-200-Röhre wird üblicherweise mit einem Glühfaden mit 1 Ampere und einem Potential von 5 Volt hergestellt. Diese Röhre benötigt daher einen Akkumulator als Stromversorgung.
Ein 6-Ohm-Rheostat ist als Glühfadenstromregler ausreichend, da in manchen Fällen weniger als 5 Volt an den Glühfaden angelegt werden müssen. Eine Feineinstellung des Rheostaten ist ebenfalls nahezu unerlässlich, um eine genaue Steuerung des Glühfadens zu ermöglichen. Die Anodenspannung für einen optimalen Betrieb liegt im Bereich von 16 bis 22 Volt.
Die UV-200 ist ähnlich aufgebaut wie die UV201.
Das Gitter ist eine Art abgeflachte ovale Konstruktion, die an beiden Kanten von Pfosten getragen wird. Die Platte ist ebenfalls abgeflacht, sodass sie die Glühfaden- und Gitterbaugruppe nahezu umschließt, mit einem kleinen Abstand zum Gitter. Kleine, verlängerte Plattenstücke sind auf beiden Seiten an starren Halterungen befestigt.
Ein Kondensator mit einer Kapazität von 0,00025 bis 0,0005 Mikrofarad wird üblicherweise in die Gitterzuleitung eingesetzt, wenn die UV-200 als Detektor oder Gleichrichter für Hochfrequenzströme verwendet wird. Der Anodenstrom wird durch die Gitterspannung oder das Gitterpotential gesteuert, und im Anodenstromkreis wird eine Tonfrequenzstromänderung erzeugt. Einige der Elektronen, die den Anodenstrom bilden, kollidieren mit einigen der in der Röhre verbliebenen Gasatome. Diese Kollision, sofern sie stark genug ist, zerlegt das Atom in ein positiv geladenes Ion und setzt einige negativ geladene Elektronen frei.
Die Ionen gelangen zum Glühfaden, während die negativ geladenen Elektronen den Elektronenfluss verstärken. Bei optimaler Anodenspannung und anderen Betriebsbedingungen ist die Röhre am empfindlichsten, was hauptsächlich auf die richtigen Ionisierungsbedingungen zurückzuführen ist. Die Einstellung der Anodenspannung ist so wichtig, dass oft ein Potentiometer an das Minuskabel der B-Batterie angeschlossen wird, um eine genaue Einstellung zu gewährleisten, selbst wenn eine B-Batterie mit Abgriff verwendet wird.
Die Haupt- und Feineinstellung des Heizstroms durch den Rheostat trägt oft wesentlich dazu bei, die Röhre auf maximale Empfindlichkeit einzustellen.
Gelegentlich kann jedoch ein Gitterableiter von 0,5 bis 2 Megaohm den Betrieb unterstützen, insbesondere wenn ein Teil des Gases während der Lebensdauer durch den Heizfaden verbrannt wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Gitterrückleitung mit der Minusleitung des Heizfadens verbunden werden muss, wenn die UV-200 oder eine andere weiche oder gashaltige Röhre als Detektor verwendet wird.

(Der Schaltplan ist ähnlich dem Schaltplan einige Seiten zuvor, hier, aber die Anschaltung der Eingangsseite d unten geht hier direkt an Minus der Heizbatterie, Edi.)
Die Anschlüsse einer UV-200-Röhre sind in Abb. 2 dargestellt. Am Gitter der Röhre a sind der Gitterkondensator b und der Gitterwiderstand ("Grid Leak") c wie abgebildet angeschlossen. Die Leitungen bei d werden mit dem Tuner oder einem anderen Eingangsgerät verbunden.
Aufgrund des Gases in der Röhre kann jegliche negative Ladung, die sich auf dem Gitter ansammelt, zum Heizfaden gelangen, ohne dass ein separater Gitterableiter erforderlich ist, der den Gitterkondensator überbrückt).
Es ist zu beachten, dass der Gitterspannungsrücklauf mit dem Minuskabel der Batterie A verbunden ist. Der Rheostat e sollte ein Nonius-Regler sein, um eine genaue Regelung des Heizstroms zu gewährleisten. Das Potentiometer f sollte einen Widerstand von 200 bis 400 Ohm haben und parallel zur Batterie A angeschlossen werden. Der Schieber des Potentiometers ist mit dem Minuskabel der Batterie B verbunden und dient der genauen Regelung der Anodenspannung. Die beiden Leitungen g sind mit dem Ausgangskreis verbunden.
Die Schaltung ist mangelhaft- das Potentiometer f mit angegebenen 200 Ohm... das ist ohne Schalter suboptimal- es entlädt die Heizbatterie !
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