Einziges Spitzentransistor- Gerät: Nachbau des Labormusters eines Messemustergeräts von 1954, gebaut 2017
Dieses Gerät, ein Nachbau des vom WBN auf der Leipziger Messe 1954 vorgeführten "Drahtlosen Plattenspielers" habe ich gebaut, und hier beschrieben.
Das Gerät habe ich in der Art gebaut, wie WBN einen Versuchsaufbau realisierte.
Hier in einer Schwarz/ weiß- Foto- Darstellung, ich denke, eine Ähnlichkeit ist vorhanden.
Das Gerät in Farbe.
Duurch Recherchen habe ich festgestellt, daß das Vorbild des Nachbaus wahrscheinlich der Kleinsender auf dem Stahlröhrensockel ist.
Der Kleinsender auf dem Stahlröhrensockel war nur für 1 Festfrequenz gebaut, enthielt kein Netzzteil, und war Bestandteil eines Plattenspielers.
Daß man einen "Stahlröhren"- Sockel für die Senderschaltung als Grundlage nahm, ist sinnvoll, die Stromversorgung ist wegen der Gefahr von Brummeinstreuungen etwas entfernt in dem Plattenspieler eingebaut, der die Modulationsquelle ist.
In diesen Jahren waren Stahlröhren noch allgegenwärtig- nur hatten die DDR- "Stahlröhren" keinen Stahl- sondern einen Glaskolben. In vielen Tonband- und Plattenspielern war z. B. die klingarme Röhre EF12k verbaut. Liegt nahe, daß man da ein Chassis mit einer solchen Röhrenfassung verwendete- so konnte man demonstrieren, daß eine komplette, brauchbare Senderschaltungin der Größe der ja schon recht kleinen "Stahröhre" gebaut werden kann.
Möglicherweise wurde aber der Labor- Versuchsaufbau dafür ähnlich gebaut, wie der FM- Kleinsender- größere Labor- Versuchsaufbauten sind in vielen Elektronik- Bereichen üblich- und es sind oft auch Stell- Elemente zur Optimierung vorhanden und eine Stromversorgung mitgebaut.
Schaltungstechnisch sind der Sender auf dem Röhrensockel und der Senderteil des Nachbaus auf dem Stahlchassis gleich.
Lediglich die Bauteilwerte mußte ich anpassen, weil eben jeder Spitzentransistor ein Unikat, mit eigenen Meßwerten und Arbeitspunkt- Vorgabe- Einstellungen, ist.
Und hier ein Video des Vorführgerätes
Inzwischen steht das Senderchen auf einem Graetz 48GW von 1939, später wird es ins "Radio- und Puppenhaus" umziehen.
Das Radio mit dem grünen Display liefert Musik für die Modulation, von Audiokassette, oder einem UKW- Sender, so daß das Senderchen dann als Frequenzumsetzer arbeitet.
Auch das wird später geändert, ein Internet- Radio wird das Senderchen speisen.
Der Umsetzer bringt sein Signal an eine Antennenverteiler, und versorgt meine Röhrenradio- Sammlung mit Musik auf Mittelwelle.
Mit einem der Transistoren der ersten Generation, heute (2017) fast 60 Jahre alt, funktioniert der Umsetzer problemlos, und spielt an Wochenenden Tag und Nacht durch !
Hier das Video in groß:
https://vimeo.com/246587874
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