Edi- Röhren- Akkulade- und Regeneriergerät- Teil 9- Die Röhre im ersten Versuch

Edi- Röhren- Akkulade- und Regeneriergerät- Teil9- Die Röhre im ersten Versuch

So, heute früh schnell einen fliegenden Aufbau gemacht, und gezündet.

Eeeeendlich !

Die uralte Lampe aus Großvaters Zeiten packt es !!!

Aufbau- Chassis: Ein nicht so gelungenes Radio- Chassis in 20er Jahre- Bauweise.
Die Original- Beer- Schaltung. Röhre Einweg (nur 1 Anode beschaltet), in Reihe eine Auto- Glühbirne mit 1 Ohm (12 V, 140 W, nach R = U quadrat durch P müßte das etwa hinkommen. Ja... ich weiß... Kaltleiter...).
Neben- Wechselstrom durch einen alten, fetten Keramikwiderstand 100 Ohm, aber bei 50 Ohm angezapft.

2 Trafos 12 V, 8 A in Reihe,
Das Statron- Labor- Netzteil liefert die Röhrenheizspannung, 1,9 V, 8 A.

Und dabei knarzt, knastert und brummt das Ding mächtig, die Röhre will gut Futter haben... laughing
Immerhin wird im rein analogen Netzteil der Rest ja "verbraten".
Aber das ist provisorisch, ich muß mir einen geeigneten Trafo für die Röhrenheizung beschaffen.

Jetzt die Werte:
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Batterie 1
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Spannung am Anfang 11,4 V.
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Lade- Anfangsspannung 12,2 V
Spannung über der Glühbirne 7 V = Ladestrom 7 A
Spannung über dem Nebenwiderstand anfangs 36 V = 0,72 A
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Spannung über der Glühbirne 6 V = = Ladestrom 6 A
Nach 4 Stunden: Akkuspannung 13,6 V.
Spannung über dem Nebenwiderstand 10 V = 0,3 A.
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Zwischendurch kurz getestet: Nach Abschalten der Ladung sinkt die Spannung nur noch auf 12,1 V ab.
Und das schon nach 4 Stunden !!!

Ich bin angemessen begeistert.
laughing

Ich weiß, daß die Meßwerte wegen des pulsierendem Stroms nicht so toll sind.

Die Gleichspannungsmessung an der 140 W- Glühlampe zeigt nur Müll (2V), aber die Helligkeit ist etwa wie 7- 6 V.
Die Gegen(Wechsel-)spannung wird m. E. genauer angezeigt.
Die Stromaufnahme ist bei 230 V anfangs etwa 1 A, beim Anschließen des Gegenstroms wird sie geringer (bis etwa 0,8 A).
230 V x 1 A = 230 W, sekundär 24 V -> 10 A für beide Stromzweige.
230 V x 0,8 A = 184 W -> 7,6 A für beide Stromzweige.
Das kommt ja größenordnungsmäßig hin.

Leider hat das Tisch- Digitalvoltmeter im Lauf der Versuche den Geist aufgegeben, zeigt ungenau an.
Also weiter- Messen mit dem Baumarkt- Hand- Digi:
Lade- Endspannung ist etwas zurückgegangen, von max. 13.7 V auf 13,4 V.
Gegenspannung 14,5 V -> Gegenladestrom 0,3A

Nach 10 Stunden Ladung hat der Akku 12,4 V, 1 Stunde später 12,2 V.
Die Spannung bricht bei Belastung mit einer 12 V/ 45 W- Glühbirne leicht ein, kommt aber wieder hoch, der sog. "Spannungssack", laut Hersteller typisch für diese Batterien.

Für einen tiefentladenen Akku, der nur noch 6 V hatte, nicht schlecht.
Es sieht so aus, als ob der Akku langsam wieder Muckis aufbaut.

Akkumessung:
Einen Tag später, 8:00, hat der Akku noch 12 V.

Für den ersten Versuch geht es,  da bin ich mal nicht päpstlicher als der Papst.

Übrigens ist für das Holzchassis eine Frontplatte vorgesehen, die wird dann 3 sehr schöne, unbenutzte 100 µA- Drehspulmeßwerke aus schwarzem Bakelit, ähnlich Funke- RPG`s, bekommen. Wollte ich mal in einem Forum verschenken, wollte damals keiner. Die passen zu dem Chassis wie die Faust auf`s Auge.

1. Versuch, Nebenwiderstand mit Auto- Glühlampen 6V, 45 W... war nix... zuviel Nebenstrom, unwirksam.

2. Versuch. Glühlampe im Gleichstromzweig, Widerstand im Wechselstromzweig.
Jetzt geht es besser.

Die Röhrenfassung der 367.. ist gar keine... das ist der verchromte Becher einer defekten Deckenleuchte.
Da drinnen sind die Drähte nur um die Röhrenstifte gewickelt.
Das blaue Teil darunter der Abschlußdeckel einer Leuchstoffröhren- Leuchtband- Führungsschiene, die fielen bei der Deckenleuchten- Montage an.
Ähnlich sahen einst Röhrenfassungs- Montageunterteile der 20er Jahre aus, nur in Bakelit- schwarz.
Ich finde das blaue Teil auch schön. Muß ja nur mir gefallen..

Die 367 ist nicht nur außen schick, auch unterm Kleidchen hat sie ja was...

Der Versuchsaufbau mit 2 Trafos 12 V, 8 A, Glühlampe 12 V, 140 W (Polen !) und Widerstand 50 Ohm (100 Ohm, mittenangezapft), die Werte der Meßinstrumente sind ablesbar.