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Forschungsprojekt Audion Pendler Teil 11- Vierter Meßmarathon

Forschungsprojekt Audion Pendler Teil 11- Vierter Meßmarathon

So, gestern habe ich in der Sonnenhitze noch die Werkstattheizung vom VEB Meßelektronik (eigentlich als Wobbelsichtgerät gebaut) angeworfen, und den Pendler in 2 Betriebsarten:
Hoher Pendelhub = "logarithmischer Pendler"
und
Geringer Hub = "linearer Pendler" gemessen.

Die Erklärungen der Betriebsarten folgen im nächsten Beitrag.

Und- wie in der Literatur beschrieben: Hoher Hub- hohe Bandbreite, geringe Trennschärfe, viel Interferenz- Geklirre,. aber starke Sender werden vom Tonumfang her gut wiedergegeben.
Die Bandbreite meines Versuchsaufbaus lag bei 12 KHz.

Dann habe ich mit Fingerspitzengefühl versucht, eine möglichst schmale Durchlaßkurve bei geringem Hub darzustellen, bei der aber eindeutig ein Selbstschwingen des Audions erfolgt, Nachweis einfach durch den danebengestellten NORA- Super.
Die Schwingspannung ist dabei, aufgrund des extrem weichen Schwingeinsatzes des Audios, gering.
Den Rückkopplungsdrehko den Bruchteil eines Winkelgrads betätigt, arbeitete der Pendler nur zwischen 2 Punkten vor dem Schwingeinsatz, ohne diesen zu erreichen. Ein Bruchteil eines Winkelgrads zuviel, wurde der Schwingeinsatz überschritten, und dar Pendler "überzieht" den Schwingeinsatz, die Schwingspannung steigt (logarithmisch) stark an.

Es war mir möglich, bestenfalls eine hörbare (Ton-) Bandbreitenbeschneidung zu erreichen, meßmäßig war die Bandbreite auf 3 KHz geschrumpft !

Diese Einstellung ist mit Fingerspitzengefühl einstellbar, bringt aber hohe Empfindlichkeit bei hoher Trennschärfe, auch sehr schwache Sender sind "hochziehbar", wie mit dem reinen Audion, ist die EInstellung kritisch, auch das Audion- Pfeifen tritt auf, wenn die Rückkopplung ein Stück zuviel hochgezogen wird. Dennoch wird der Schwingeinsatzpunkt erreicht, was ein anderer Empfänger beweist.

Fazit:
Die von Cantz beschriebene "Verstärkung durch Schwingungslawinen" tritt gut nutzbar in einem sehr engen Bereich auf, mit höherem Hub funktioniert sie immer noch, aber dann wird nicht mehr die Empfindlichkeit und Trennschärfe erreicht, dafür aber eine saubere Wiedergabe starker Sender.
Bei maximalen Hub gibt es dann sehr starke Interferenzen, auch Verzerrungen sind zu hören.

Ein Einstellungspunkt, bei dem die Rückkopplung nicht betätigt werden muß, quasi eine "Einknopfabstimmung", ist einstellbar, der liegt zwischen den beiden Punkten/ Betriebsarten.

Was mich erstaunte: Für einen Kurzwellen- Empfänger ist ein Audion/ Pendler mit nur 1 Schwingkreis gut nutzbar, wenn man alle kritischen Werte einstellbar macht.


Hoher Hub


Frequenzmarke des 2. Strahls auf die linke Flanke bei 0.7 der Spitzenspannung
Frequenzanzeige des Zählers: 7013 KHz


Frequenzmarke des 2. Strahls auf die linke Flanke bei 0.7 der Spitzenspannung
Frequenzanzeige des Zählers: 7030 KHz


Hier war die Darstellung aufgrund der nicht stillstehenden Kurvenzüge nicht mehr vom Fotoapparat auflösbar.
Anhand der gleichgroßen Vergleichsmarke ist der unveränderte Wobbelhub erkennbar, und hier ist die starke EInengung der Bandbreite bestens zu sehen.
Die 0,7- U^- Punkte waren bei den besten Einstellungen 7012 und 7015 KHz !

Weiter geht es mit Überprüfung von Aussagen über den Pendler

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