Grundgedanken

Dieser Modulator nutzt die nahezu exakt gegenläufigen, kreuzenden Kennlinien von Anode und Schirmgitter bei Modulatiosspannungs- Steuerung durch das Bremsgitter !

Das geht so weit, daß man durch Festlegung des Arbeitspuktes am Kreuzungspunkt der Kennlinien eine komplette Auslöschung des Trägers erreichen kann !

Das ist dann eine Doppelseitenband- Modulation ("DSB- Modulation").
Es werden nur die Seitenbänder ,ausgegeben, und es hört sich auch wie Seitenband- modulierte Sender auf Kurzwelle an, obwohl diese üblicherweise nur 1 Seitenband aussenden.
Durch Zusatz des Trägers kann man die ursprüngliche Modulationsfrequenz wiederherstellen.

Wenn man den Arbeitspunkt so auf der Kennlinie legt, daß die negative Modulations- Halbwelle bis zum Kruzungspunkt steuert, hat man einen Modulationsgrad von 100 Prozent.
Da die Kenlinien in der Nähe des Kreuzungspunkts .-je nach Röhrentype- sehr linear sind, sollten an Anode und Schirmgitter saubere Sinus- Trägerschwingungen erscheinen, bei Modulation sollte die Modulationsspannung exakt als Hüllkurve abgebildet werden.

An Anode und Schirmgitter hat man dann gegenläufige Schwingungen, die man mit einem HF- Übertrager zusammenbringt, am Ausgang erscheint dann ein reines Sinus- Ausgangssignal, ebenfalls mit sauberem Träger und sauberer Modulations- Hüllkurve.

Die modulierte Trägerschwingung geht dann zu einer Vorverstärker- und dann zu einer Leitungsstufe.

Die Schaltung sollte eine gute Bandbreite ermöglichen, da es möglich ist, im linearen A- Betrieb -wie beim NF- Verstärker- eine sinusförmige Trägerschwingung  ohne Schwingkreise weiterzugeben.
Sehr wichtig ist die Weiterverstärkung der modulierten HF ohne Verzerrungen.

Lediglich zur Anpassung verschiedener Lasten am Leistungsausgang kann ein Anpaßgerät mit verschiedenen Anpaßkonfigurationen zugeschaltet werden.