Bandbreite von Rundfunksendern

Bandbreite von Rundfunksendern

Lange Zeit habe ich nach genaueren Informationen zu dem Thema gesucht, weil viele Radios der Vorkriegszeit eine Bandbreiten- Stellmöglichkeit besaßen, und es wurde z. B. von Körting ein recht großer Tonfrequenzbereich angegeben (siehe hier), und auch ich dachte, dieser wäre beim Nachbarkanalabstand = HF- Bandbreite von 9 KHz = Audio- Bandbreite 4,5 KHz nicht möglich, weil die Sender die Bandbreite mit steilflankigen Filtern begrenzten, um den Nachbarkanal nicht zu stören.

Dem war aber durchaus nicht so- dazu habe ich endlich konkrete Angaben gefunden, und das erklärt die Vielfalt an Radios mit Bandbreitenverstellung.

Es war also auf AM Radioempfang in höherer Qualität möglich, zwar unter der Qualität von UKW, aber das stand ja zu der Zeit noch nicht zur Verfügung.

Und so verwundert es auch nicht, daß sich anspruchsvolle Radiohörer, wie Musiker, hochwertige Radios zulegten, und damit Konzerte anhörten, ich habe selbst solche Geräte von Musikern, bzw. kenne solche historischen Geräte bei Radiofreunden.

Ich vermute aber, daß die genannten Bandbreiten infolge der immer höher werdenden Senderdichte später nicht mehr zulässig waren, mir wurde berichtet, daß man später in Sendern bereits die NF- Bandbreite mit steilflankigen Filtern begrenzte, sog. "Eckmiller- Filter".

Bis zur Einführung des UKW- Rundfunks waren jedoch Bandbreiten- Steller verbreitet, vor dem Krieg in allen Geräteklassen, nach dem Krieg in oderen Mittelklasse- Geräten und Großsupern.

Hier Angaben zu dem technischen Hintergrund aus einer Zeitschrift von 1937,
(farbliche Hervorhebungen von mir, Edi):

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Olms- Verlags, Hildesheim als Nachfolger der Weidmannschen Verlagsbuchhandlung