Projekt: Magisches Auge- Ersatz mit Halbleiter und Uranglas- Perlen
Projekt: Magisches Auge- Ersatz mit Halbleiter und Uranglas- Perlen
Telefunken- Radio D860WK mit "Magischem Auge" (eigenes Gerät).
"Magisches Auge", vergrößert (Wikipedia)
Sowjetisches Halbleiter- Bauelement zur Abstimmanzeige, welches das "Magische Auge" ersetzen sollte, Quelle Zeitschrift "rfe" Ich habe das langweilige Schwarz/ Weiß- Foto mittels Bildbearbeitungsprogramm coloriert. Im nächsten Beitrag ist der Artikel mit dem Originalfoto.
UranglasPerle, angeregt durch eine UV- LED, Bild: m_c
Von einem Elektronikfreund wurde ich zu einem Projekt angeregt, von dem ich nicht weiß, ob es funktionieren wird. Und zwar möchte ich die Röhren- Abstimmanmzeige "Magisches Auge" durch Uranperlen ersetzen, die von Halbleiterdioden -LED's- anmgeregt werden. Aufgrund von Interferenz- Effekten bei alten Leuchtstoffröhren, die am Ende ihrer Lebensdauer eine rotierende Spirale zeigen können, vermute ich, daß man durch Fluoreszenz einen ähnlichen Effekt mit LED's erzielen kann, die Uranglas- Perlen zum Fluoreszieren bringen. Uranglas wird durch UV- Strahlung zu grünem Leuchten angeregt, das ist schon mal sehr schön, weil man das von den "Magischen Augen" gewöhnt ist. Ich werde Versuche beginnen, um vielleicht Fluoreszenz- Effekte oder Interferenz-Effekte, wie gegenseitige Auslöschung von Wellenzügen, zu testen.
Wieso eigentlich diese Idee ? Es gab Anfang der 70er Jahre tatsächlich ein Abstimmanzeige- Bauelement, welches als ERsatz für das "Magische Auge" gedacht war- siehe das 3. Foto oben. Das Bauteil wurde in der damaliuigen Sowjetunion entwickelt. Allerdings kenne ich so etwas nicht, wahrscheinlich wurde es mangels Bedarf, oder vielleicht auch schlechter Funktion, wieder still um das Bauelement.
Re: Projekt: Magisches Auge- Ersatz mit Halbleiter und Uranglas- Perlen
Mein erster Versuch, mit 2 UV- LED's, die aus verschiedenen Positionen die Uranglasperler anstrahlen.
Leider ist der Fotoapparat in dem Farbbereich sehr empfindlich, so daß der Kontrast sehr gering ist. Es ist real ein einigermaßener Kontrast zwischen den beiden Strahlenbündeln zu erkennen.
Übrigens werden beide LED's mit Funktionsgeneratoren gespeist, möglich ist Sinus, Dreieck, Rechteck, von einigen Hertz bis einige MHz, - ich wollte ein Interferenzmuster erzeugen- das klappte leider nicht.
Re: Projekt: Magisches Auge- Ersatz mit Halbleiter und Uranglas- Perlen
Nächster Versuch: Linke Seite, rechte Seite, beide Seiten. Wie zu sehen, ist die Position nicht ideal- es ist nur ein "wilder Aufbau" auf dem Arbeitstisch. Es ist eine ziemlich gute Ausleuchtung je einer Seite möglich. Bei Ausleuchtung beider Seiten mit gleicher Leuchtstärke sollte dann die gesamte Kugel gleichmäßig leuchten.
Nötig ist also eine exakte Justage, sowohl seitlich, als auch in der Entfernung. Nicht alle LED's erzeugen ein schönes, exakt begrenztes Leuchtbild auf der Kugel, tatsächlich kommt es auf Millimeter- Bruchteile an !
Re: Projekt: Magisches Auge- Ersatz mit Halbleiter und Uranglas- Perlen
Das ist jetzt erst mal mein Vorbild: DIe "Lichtwaage" des Fernseher- Stelltransformators "Stelle 300 der Fa. Max Funke, Weida (DDR), 1973: Quelle: Radiomusum.org
EIn neues Innenleben in der EM11, mit einer UV- LED, Probe.
Na bitte- es geht, eine Hälfte ist eindeutig erkennbar.
Re: Projekt: Magisches Auge- Ersatz mit Halbleiter und Uranglas- Perlen
So, jetzt mit 2 UV- LED's- der enztscheidende Versuch. Eine LED konstante Helligkeit, sollte später evtl. 75% des max. Einganmgssignals darstellen Zweite LED von dunkel bis Vollausleuchtung, es kann aber noch 25% darüber liegen, für starkes SIgnal.
Re: Projekt: Magisches Auge- Ersatz mit Halbleiter und Uranglas- Perlen
So, das wäre erst mal geschafft.
Die Innenseite bis zum Dom der EM11 werde ich schwarz oder silbern ausspritzen, die Reflektionen des violetten Lichtanteils stören. Das ist aber kein großes Problem.
Als nächstes die Ansteuerung. Ich denke, ich werde einfach einer Seite eine konstante Lichtstärke zuweisen, die andere Seite kann dann die Signalstärke bis 25% an Lichtstärke überschreiten, wie im Bild zu sehen. Das sollte reichen. Es wäre aber auch eine dynamische Anpassung der "Vergleichsseite" möglich.
Ich denke erst mal an einen MOSFET, wegen des hohen Eingangswiderstands der EM11- aber es könnte auch mit einem Transistor oder einer Darlington- Kombination gehen.
Evtl. könnten noch Filter oder Linsen -bevorzugt Fresnellinsen- helfen, den Schatten schärfer abzubilden, da werde ich noch probieren. Auch die Ansteuerung mit Impulsen werde ich weiter testen- das hat zwar nicht geklappt, aber m. E. müßte es funktionieren- mit Leuchtstoffröhren geht das, und die beruhen ja auch auf Fluoreszenz von Leuchtstoffen, die durch die UV- Strahlung des ionisiertesn Edelgases angeregt werden.
Das Prinzip der "Lichtwaage" ist vielleicht nicht ideal, aber eine brauchbare Lösung, um die alten "Magischen Augen" wiederzubeleben, immerhin stimmt das Erscheinungsbild der EM11 und ähnlicher Röhren, sowie die Lichtfarbe der Uranglaskugel und des Leuchtschirms.
Nun, zu den 2 Erfolgen heute kam noch ein wunderschönes Wetterphänomen- ein Regenbogen ohne Regen (jedenfalls nicht hier), und der spiegelte sich im Dorfteich, so daß man einen Regenkreis sehen konnte. Hier nur ein Teil- der Fotoapparat kann das nicht in einem Bild abbilden.